Bei einer zentral-auditiven Verarbeitungsstörung liegt eine Störung der Wahrnehmung und Verarbeitung des Gehörten “zentral” im Gehirn vor. Die Hörreize werden nicht ausreichend wahrgenommen, weitergeleitet und verarbeitet. Auch die Merkspanne und Konzentration können eingeschränkt sein. Häufig kann die Aufmerksamkeit nicht aufrecht erhalten werden. Das Hören, wie es umgangssprachlich definiert wird, ist hierbei nicht betroffen - der normale Hörtest (das periphere Hören) ist unauffällig.
Als Ursachen werden medizinische Risikofaktoren, wie frühkindliche Hirnschädigungen oder lang anhaltende Mittelohrentzündungen im frühen Kindesalter sowie Umwelteinflüsse (z. B. zu wenig Kommunikation oder ein Überangebot an sprachlichen Reizen) diskutiert.
Mögliche Behandlungsmethoden:
- Computergestütztes Hörtraining (AudioLog)
- Übungen für einzelne Teilbereiche des Hörens: Identifikation von Lauten, Lokalisation, Separation und Selektion