Unsere Ergotherapeuten behandeln Patienten aller Altersgruppen, die entwicklungsbedingt, durch Krankheit, nach chirurgischen und anderen operativen Eingriffen oder nach Unfällen unter Einschränkungen ihres Bewegungsapparates leiden. Neben Patienten mit Beeinträchtigungen des Nervensystems (etwa nach einem Schlaganfall) begleitet unser Therapeutenteam auch Kinder und Jugendliche, deren Handlungsfähigkeit krankheits- oder entwicklungsbedingt vermindert ist.
Im Bereich „Bewegung“ betreiben wir eine enge Kooperation mit dem Therapiezentrum Herford, von deren jahrelanger Expertise wir im Bereich Ergotherapie und robotikgestützter ambulanter Rehabilitation profitieren. Für eine effektive ambulante Gangtherapie bieten wir eigene Robotik (Andago von Hocoma) und ReWalk Behandlungen vor Ort sowie Lokomat Training und C-Mill-Training bei unserem Kooperationspartner Therapiezentrum Herford an.
Unsere versierten Therapeuten geben Ihnen und Ihren Angehörigen die notwendigen Hilfestellungen und begleiten Sie auf den Weg zurück in einen selbstbestimmten Alltag.
Ergotherapie unterstützt und begleitet Menschen jedes Alters, die in ihrer Handlungsfähigkeit eingeschränkt oder von Einschränkung bedroht sind. Ziel ist, sie bei der Durchführung für sie bedeutungsvoller Betätigungen in den Bereichen Selbstversorgung, Produktivität und Freizeit in ihrer persönlichen Umwelt zu stärken. Hierbei dienen spezifische Aktivitäten, Umweltanpassung und Beratung dazu, dem Menschen Handlungsfähigkeit im Alltag, gesellschaftliche Teilhabe und eine Verbesserung seiner Lebensqualität zu ermöglichen.
Im Zentrum unserer Arbeit steht der Mensch mit seiner Erkrankung – seit jeder, schon lange bevor sich dieser Terminus in der Werbung etabliert hat. Egal ob die Krankheit erworben oder gar angeboren ist, ob die Schädigung ausheilt oder wohl immerwährend ist oder einzelne Fähigkeiten einschränkt, möchte die Ergotherapie den Patienten stets darin unterstützen seine Aktivitäten und die damit verbundenen Lebensqualität auszuleben.
Traumatische Erfahrungen, dass der Körper nicht mehr „automatisch kann“ und/oder verminderte Motivation, Antrieb oder Frustrationstoleranz durch Schädigung des zentralen Nervensystems, erfordern die Berücksichtigung der psychischen Verfassung. Mitunter müssen individuelle Hilfsmittel ausprobiert oder auch durch langfristiges Training für kleinste Fortschritte aktiv erarbeitet werden.
Hierfür sind unsere Mitarbeiter Experten. Denn wir wissen, wie ein Körper in seiner Logik funktioniert. Wie wir fähig sind uns zu bewegen und welche Dynamiken Krankheiten anatomisch und psychisch mit sich bringen. Glücklicherweise kann unser Körper und unser Geist Kompensationsstrategien entwicklen, um trotzdem weitestgehend selbstständig zu sein und ein selbstbestimmtes, glückliches Leben zu führen.
Bitte melden Sie sich telefonisch bei uns an. Nach Vereinbarung eines Ersttermins erfolgen üblicherweise folgende Schritte:
1. Diagnostik
Erstgespräch mit Fragen zur Vorgeschichte (Anamnese) und gezielte Tests zur Einschätzung des Störungsbildes
Feststellung der Diagnose
Sie kommen mit Ihrem Rezept zu uns in die Praxis. In der ersten Sitzung führen wir zunächst eine ausführliche Anamnese durch. Im Rahmen des Anamnesegesprächs werden Hintergrundinformationen zur Erkrankung, dem Verlauf sowie allgemeine Informationen zum sozialen Umfeld (Familien-, Bildungs- und Berufsstrukturen) zusammengetragen. Anschließend werden durch standardisierte Testverfahren, die beeinträchtigten Bereiche näher untersucht.
2. Beratung und Zielformulierung
Vor dem Hintergrund der Diagnostikergebnisse formulieren wir gemeinsam mit unseren Patienten SMARTe Therapieziele (spezifisch, messbar, aktivierend, realistisch und terminiert).
3. Therapie
Die Therapie wird von allen gesetzlichen Krankenkassen bezahlt.
Für Patienten ab dem 18. Lebensjahr werden eine Zuzahlung von 10,- € sowie 10% des Rezeptwertes fällig.
Privatversicherte sollten sich vor Beginn der Therapie bei ihrer Krankenkasse erkundigen, ob und in welchem Rahmen die Kosten der Behandlung übernommen werden.