Unsere Ergo- und Physiotherapeuten behandeln Patienten aller Altersgruppen, die entwicklungsbedingt, durch Krankheit, nach chirurgischen und anderen operativen Eingriffen oder nach Unfällen unter Einschränkungen ihres Bewegungsapparates leiden. Neben Patienten mit Beeinträchtigungen des Nervensystems (etwa nach einem Schlaganfall) begleitet unser Therapeutenteam auch Kinder und Jugendliche, deren Handlungsfähigkeit krankheits- oder entwicklungsbedingt vermindert ist.
Im Bereich „Bewegung“ betreiben wir eine enge Kooperation mit dem Therapiezentrum Herford, von deren jahrelanger Expertise wir im Bereich Ergotherapie und robotikgestützter ambulanter Rehabilitation profitieren. Für eine effektive ambulante Gangtherapie bieten wir eigene Robotik (Andago von Hocoma) und ReWalk Behandlungen vor Ort sowie Lokomat Training und C-Mill-Training bei unserem Kooperationspartner Therapiezentrum Herford an.
Unsere versierten Therapeuten geben Ihnen und Ihren Angehörigen die notwendigen Hilfestellungen und begleiten Sie auf den Weg zurück in einen selbstbestimmten Alltag.
Ihr Körper verfügt über unterschiedliche Sinnesorgane. Durch so genannte Bewegungsfühler nehmen Sie wahr, wie Ihr Körper sich bewegt oder in welcher Position er sich befindet. Daher wissen Sie ohne hinzusehen, ob Sie zum Beispiel Ihr Knie gerade strecken oder beugen. Eine PNF-Therapie regt diese Rezeptoren in Gelenken, Muskeln und Sehnen durch gezielte Stimulation an und aktiviert sie. Durch die Stimulation wird die Wahrnehmung gefördert, sie ist entscheidend für Bewegungsorganisation.
PNF fördert somit das Zusammenspiel zwischen Rezeptoren, Nerven und Muskeln („Neuromuskulär“). Arbeiten sie gut zusammen, fallen Ihnen alle alltäglichen Bewegungen leichter.
PNF kann Menschen mit Störungen des Bewegungs- oder Stützapparates helfen, ihre Sicherheit und Selbständigkeit zu verbessern und Schmerzen zu beheben oder zu lindern. Eine Behandlung nach PNF wird insbesondere angewandt bei Bewegungsstörungen aufgrund von:
• Multipler Sklerose
• Morbus Parkinson
• Querschnittslähmung
• Schädel-Hirn-Trauma
• Schlaganfall
• Gelenkoperationen
• Sportunfällen
• Gesicht-, Mund- und Schluckbeschwerden (inklusive Kieferproblematiken)
• Rückenschmerz
Die Therapie verbessert die bewusste und unbewusste Steuerung der Körperhaltung und Bewegung. Bei schweren Erkrankungen oder Verletzungen fördert PNF lebenserhaltende Funktionen wie die Atmung, das Essen und das Schlucken.
Die PNF-Therapie wird nur von unseren speziell dafür weitergebildeten Physiotherapeut:innen durchgeführt.
Physiotherapie, früher auch Krankengymnastik, ist eine Form spezifischen Trainings und der äußerlichen Anwendung von Heilmitteln, mit der vor allem die Bewegungs- und Funktionsfähigkeit des menschlichen Körpers wiederhergestellt, verbessert oder erhalten werden soll.
Im Zentrum unserer Arbeit steht der Mensch mit seiner Erkrankung – seit jeder, schon lange bevor sich dieser Terminus in der Werbung etabliert hat. Egal ob die Krankheit erworben oder gar angeboren ist, ob die Schädigung ausheilt oder wohl immerwährend ist oder einzelne Fähigkeiten einschränkt, möchte die Ergotherapie den Patienten stets darin unterstützen seine Aktivitäten und die damit verbundenen Lebensqualität auszuleben.
Traumatische Erfahrungen, dass der Körper nicht mehr „automatisch kann“ und/oder verminderte Motivation, Antrieb oder Frustrationstoleranz durch Schädigung des zentralen Nervensystems, erfordern die Berücksichtigung der psychischen Verfassung. Mitunter müssen individuelle Hilfsmittel ausprobiert oder auch durch langfristiges Training für kleinste Fortschritte aktiv erarbeitet werden.
Hierfür sind unsere Mitarbeiter Experten. Denn wir wissen, wie ein Körper in seiner Logik funktioniert. Wie wir fähig sind uns zu bewegen und welche Dynamiken Krankheiten anatomisch und psychisch mit sich bringen. Glücklicherweise kann unser Körper und unser Geist Kompensationsstrategien entwicklen, um trotzdem weitestgehend selbstständig zu sein und ein selbstbestimmtes, glückliches Leben zu führen.
Bitte melden Sie sich telefonisch bei uns an. Nach Vereinbarung eines Ersttermins erfolgen üblicherweise folgende Schritte:
1. Diagnostik
Erstgespräch mit Fragen zur Vorgeschichte (Anamnese) und gezielte Tests zur Einschätzung des Störungsbildes
Feststellung der Diagnose
Sie kommen mit Ihrem Rezept zu uns in die Praxis. In der ersten Sitzung führen wir zunächst eine ausführliche Anamnese durch. Im Rahmen des Anamnesegesprächs werden Hintergrundinformationen zur Erkrankung, dem Verlauf sowie allgemeine Informationen zum sozialen Umfeld (Familien-, Bildungs- und Berufsstrukturen) zusammengetragen. Anschließend werden durch standardisierte Testverfahren, die beeinträchtigten Bereiche näher untersucht.
2. Beratung und Zielformulierung
Vor dem Hintergrund der Diagnostikergebnisse formulieren wir gemeinsam mit unseren Patienten SMARTe Therapieziele (spezifisch, messbar, aktivierend, realistisch und terminiert).
3. Therapie
Die Therapie wird von allen gesetzlichen Krankenkassen bezahlt.
Für Patienten ab dem 18. Lebensjahr werden eine Zuzahlung von 10,- € sowie 10% des Rezeptwertes fällig.
Privatversicherte sollten sich vor Beginn der Therapie bei ihrer Krankenkasse erkundigen, ob und in welchem Rahmen die Kosten der Behandlung übernommen werden.
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Zentrum für Sprachtherapie, Ergotherapie und Physiotherapie
Koblenzer Str. 20a
32584 Löhne
05731 300 27 11
info@praxis-kontext.de
Telefonische Sprechzeiten
Mo. - Fr. 8.00 bis 15.00 Uhr und nach Vereinbarung
Behandlungszeiten
Mo. - Fr. 8.00 bis 19.00 Uhr und nach Vereinbarung