Die Demenz gehört zu den häufigsten neurologischen Erkrankungen mit einer Prävalenz von ca. 8% bei den über 65-Jährigen. Da die Demenz die kognitiven Fähigkeiten, wie z. B. das Arbeitsgedächtnis und die Konzentration, beeinträchtigt, lässt im Krankheitsverlauf auch die Kommunikationsfähigkeit immer weiter nach.
Vor allem die mündliche Sprachproduktion ist gestört und von Wortfindungsproblemen, unvollständigen oder abgebrochenen Sätzen geprägt. Auch das Sprachverstehen sowie die Schriftsprache weisen Defizite auf und erschweren die Verständigung mit dem persönlichen Umfeld zusätzlich.
Bei der Sonderform der primär progressiven Aphasie (PPA) steht die Sprachstörung im Vordergrund der Demenzerkrankung und die sprachlichen Symptome zeigen sich früher als die demenztypischen Anzeichen, die u. a. das autobiografische Gedächtnis betreffen.
Mögliche Behandlungsmethoden:
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Beratung der Angehörigen und Pflegenden
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Biografisch orientierte Therapieverfahren wie „KODOP“: Kommunikation – Dokumentation – Präsentation (Steiner, 2008)
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HOT: Handlungsorientierte Sprachtherapie (Reddemann-Tschaikner und Weigl, 2002, 2009)