Als eine Dysarthrie bezeichnet man eine erworbene Sprechstörung, die in Folge einer Schädigung des zentralen oder peripheren Nervensystems auftritt. Sie kann zu Störungen der Atmung, der Phonation (Stimmgebung) sowie der Artikulation führen.
Auch die Prosodie (Satzmelodie) kann betroffen sein. Bei einer Dysarthrie sind die zum Sprechen notwendigen Muskelbewegungen der Funktionssysteme in ihrer Steuerung und Ausführung gestört. Das Sprechen hört sich „verwaschen“ und ungenau an. Die Ausatmung ist oft verkürzt, der Stimmklang kann behaucht, die Lautstärke wechselnd oder vermindert sein.
Mögliche Behandlungsmethoden:
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Atemübungen
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Artikulationsübungen z. B. Diadochokineseübungen
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Übungen zur Verbesserung der Stimmqualität
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Lee Silverman Voice Treatment (LSVT)
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Einsatz elektronischer Kommunikationshilfen bei schweren Dysarthrieverläufen
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Prosodietraining durch das Lesen von Gedichten, Theaterstücken etc.