Herr A. (45 Jahre alt) erlitt vor mehreren Jahren einen Verkehrsunfall. Neben zahlreichen Verletzungen des Oberkörpers, hatte er auch große Schwierigkeiten mit seiner Stimme und Aussprache. Er wurde sehr schnell heiser und war oft schwierig zu verstehen.
Außerdem war sein Gehör seit dem Unfall geschädigt und er benötigt seitdem Hörgeräte. Infolge dieser Einschränkungen fiel es ihm schwer, sich mit anderen Personen zu unterhalten, besonders am Telefon.
Um seine Stimme wieder belastbarer zu machen, trainierte Herr A. verschiedene Atemtechniken und Übungen für die Lautstärke und den Tonumfang. Auch Entspannungstechniken wurden eingesetzt. Gleichzeitig fand ein Hörtraining statt, mit dem der Patient lernen sollte, gehörte Sprache zu verarbeiten, ohne dass ein Ablesen der Wörter von den Lippen möglich ist. Dieses individuelle Übungsangebot wurde stetig durch Tipps für eine gelungene – und für Herrn A. erleichterte – Kommunikation ergänzt.
Die verschiedenen Vorgehensweisen, die Herr A. bezüglich der Stimmgebung und Aussprache sowie im Umgang mit seiner Hörstörung kennenlernte, setzte er zusätzlich zur Therapie in der Praxis in regelmäßigen Telefoneinheiten um. Seit einiger Zeit fällt es dem Patienten nun leichter zu telefonieren. Seine Verständlichkeit ist besser geworden und die Stimme hält länger durch. Auch im persönlichen Gespräch hat Herr A. inzwischen viel seltener Probleme mit Heiserkeit. Die Kommunikation mit seinen Mitmenschen ist in mehrerer Hinsicht wieder einfacher.